No front Opa – bin heute lost.

Eines Tages ist er da, jener Moment, in dem aus dem niedlichen Enkelsohn – wahlweise der Enkeltochter – vollkrass ein Checker wird, oder eine Checkerbraut. Ach, das ist schon wieder überholt? Na gut, dann eben ein Diggah, eine Ehrenfrau, ein Bratan, nur bitte kein Alpha-Kevin, denn der ist cringe. Ziemlich safe ist aber: Darüber müssen wir uns nicht aufregen. »Jugendsprache«, stellt der Germanist Dr. Nils Bahlo aus Münster fest, »hat es schon zu allen Zeiten gegeben «. Und sie sei überall auf der Welt zu finden, »wo Jugendliche dafür ihre Freiräume haben.« Sie diene als Motor für deren Entwicklung und sei ein positives Zeichen für die Auseinandersetzung mit der eigenen Sprache. Sheeesh! In der Regel blüht Jugendsprache eher im Verborgenen, dort, wo Jugendliche unter sich sind. Aber einmal im Jahr rückt sie in die Öffentlichkeit – dann, wenn der Münchner Langenscheidt-Verlag das »Jugendwort des Jahres« kürt. 2020 hat »lost« gewonnen, was so viel heißt wie verloren, verwirrt und sicher dem Gefühlsleben Jugendlicher in der Corona-Zeit Rechnung trägt. »Meine beiden 17-Jährigen benutzen es auch!«, versichert Langenscheidt-Sprecherin und Zwillingsmutter Marion Köhler. Im dritten Durchgang eines aufwändigen Abstimmungsprozesses bekam »lost« 48 Prozent der Online-Stimmen jugendlicher Teilnehmer und verwies damit »cringe« (28 Prozent) und »wyld/wild« (24 Prozent) auf die Plätze.

Den ganzen Artikel finden Sie im neuen OMA Magazin.

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